Neues aus Zwergenhausen
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Winnie, der kleine Kastrat, ist nach wie vor munter und fidel. Keine Spur von Nebenwirkungen. Er hält sein Gewicht wunderbar in absolut akzeptablen Grenzen, 45 g aktuell, ist flink unterwegs und sein voller Einsatz beim Futter ergaunern kennt noch immer keine Grenzen
Millie kommt ein wenig in die Jahre - sie ist ja spätestens März 2011 geboren, wahrscheinlich aber eher. Sie schläft viel, aber wenn sie dann wach ist, gibt sie noch Gas - buddelt herum, hält sogar mit Winnie eine Weile im Rad mit - läuft aber zunehmend nach einer Weile lieber alleine weiter.
Zu den Rädern muss ich sagen: Natürlich passen sie auch zu zweit in ein 25'er Rad, aber so richtig super zusammen zu flitzen klappt nur im 32’er. Das 25’er nutzen sie viel seltenerund bloß, wenn sie alleine laufen.
Wie das Ganze in einem geschlossenen Rad vonstatten gehen könnte, bleibt mir schleierhaft, denn sie steigen bei voller Fahrt so rasch ein- und aus - das würde bei einem geschlossenen nicht funktionieren und gäbe wohl arge Komplikationen, was die Koordination betrifft.
Ihre Gemeinschaft gestaltet sich weiter sehr relaxt. Es gibt keinen dominanten Part - niemand muss kuschen und es kommt zu überhaupt keinen Streitigkeiten. Maximal piept Millie mal, wenn ihr was zu dolle wird oder sie sich so gar nicht an Winnie vorbeigequetscht kriegt. Und darauf reagiert er bereitwillig mit Rücksicht.
Sie gehen beide ihrem eigenen Wach/Schlafrythmus nach, haben ihre eigenen Aktivitäten, begegnen sich sehr selbstverständlich, ohne sich dabei groß zu beachten ... und trotzdem kümmern sie sich auch umeinander , schmeißen in gemeinsamen Aktionen ihre Köttel vor den Bau, bauen ihr Nest um, und buddeln sich diverse Gänge u. Höhlen in der Streu.
Letztens z.B. hat Winnie am helllichten Tag lauter Köttel vor das Schlafhaus befördert, woraufhin Millie wach wurde und emsig mithalf. Bei der Gelegenheit haben sie auch eines ihrer Eingangslöcher verschlossen, um ein anderes zu öffnen, das sie seit dem benutzen(Das Haus hat mehrere Zugänge - aber jeweils nur eines wird benutzt - alle anderen bleiben wie verabredet zu). Manchmal sind es auch selbst gegrabene Streutunnel, die als Zugang von unten durch dienen.
Das Unterstreuhaus ist weiter ihr Hauptdomizil mit gemeinsamem Nest. Manchmal wandern sie gemeinsam in ein Nebennest. Ab und zu zieht auch einer alleine in eines der Nebennester, nicht immer zieht der andere dann nach - ich habe auch schon gesehen, wie einer nur kurz nachsehen ging, wo der andere steckte und sich dann wieder trollte.
Die Futterlager werden von beiden gleichermaßen genutzt.
Sie können ganze Abende in völlig verschiedenen Ecken verkehren - dann plötzlich sind sie wieder zusammen auf Tour.
Wildgepinkelt wird kein Stück. Sämtliches Pipi landet in den Ecktoiletten - hauptsächlich in der im Unterstreuhaus und der Schale in der Ecke hinter den Laufrädern.
Die Laufräder selbst bleiben schön trocken und bis auf eine gewisse Laufspur somit sauber.
Hier ein paar gesammelte Bilder - spätestens beim Füttern von Leckerchen sind sie beide zur Stelle:
Bei der Nestkomplettsäuberung, die ich alle 3 Monate durchführe zeigte sich, dass sie sich unter der Toiabsturzsicherung eine ausgedehnte Höhle gebuddelt haben, die beinahe bis an das Gehegeglas reicht - leider ist von außen nichts zu sehen. Blickdicht
- die Schlaumeier
. Ich beneide die Halter, deren Hammies immer so schön an der Scheibe bauen:
Auch schlecht zu erkennen, aber auf dem Grund dieses schmalen Ganges (hinter dem Gehege) ist die Hanfmatte zu einer großen Kugel aufgefilzt worden, in der zwischendurch sehr gerne geschlummert wird. Millie ist gerade drin - nicht zu erkennen - und Winnie hockt rechts in der Ecktoi. Er passt aber locker mit rein. Wer das Werk geschaffen hat, oder ob sie da beide dran beteiligt waren, entzieht sich meiner Kenntnis. Und ich dachte, nur Pädagogen filzen
Hier hält sich Millie im Haus auf, während Winnie den Eingang verstopft. Sollte sie rauswollen, wird sie meiner Beobachtung nach von hinten schubsen müssen, damit sich der gnädige Herr soweit bequemt, dass sie vorbeidrängeln kann. Bildlich kaum festzuhalten, aber unglaublich, mit welcher Nonchalance man da in gewissen Situationen aneinander vorbeikommt, ohne besondere Notiz voneinander zu nehmen - zur Not auch kurz drüber steigt:
So, leider kriege ich meine Fotos nie so großartig hin, wie so manch einer von euch - und die schönsten Momente verpeile ich eigentlich grundsätzlich, aber ich hoffe, ihr schaut totzdem gerne rein